Ursachen fuer ungleichgewichtige Machtverteilungen in Geschlechterbeziehungen werden diskutiert und an dem historischen Beispiel der Stellung der Frau in der roemischen Gesellschaft erlaeutert. Nach einer stark von Maennerherrschaft gepraegten Zeit kann mit der Stabilisierung des roemischen Weltreichs im 2. bis 1. Jahrhundert v. Chr. eine dramatische Wandlung der Situation der Frau in Richtung auf zunehmende Gleichberechtigung beobachtet werden. Diese Staerkung der Stellung der Frau wirkte sich bis weit in die naechsten Jahrhunderte, in einigen Teilbereichen bis in das fruehe Mittelalter aus. Materielle und soziale Bedingungen fuer diesen Wandel der Machtbalance zwischen den Geschlechtern werden angefuehrt, und Parallelen zu heutigen Veraenderungen der Geschlechterrollen werden gezogen. (M.L. - ZPID)

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